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Bildungscampus+ Nordbahnhof

Urban, mit viel Grün und zahlreichen Gemeinsamkeiten

Auf dem ehemaligen Nordbahnhofgelände in der Leopoldstadt entstand im Bereich Taborstraße 120 ein weiterer Bildungscampus+. Der neue Gebäudekomplex umfasst einen 16-gruppigen Kindergarten, eine 22-klassige Ganztagsvolksschule und eine 20-klassige Neue Mittelschule sowie eine Fachmittelschule mit zwei Klassen und Räume für Sonderpädagogik wie auch Räume für die Musikschule. Ergänzt wird das Angebot mit einem großzügigen und für alle Altersklassen attraktiven Freiraumkonzept. „Auch dieser Campus wird nach dem Modell ‚Campus+‘ errichtet, also mit Volksschulklassen und Kindergartengruppen in gemeinsam genutzten Bildungsbereichen, dadurch können Kinder mit- und voneinander lernen“, betont Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Der Campus Nordbahnhof wurde vom Architekturbüro Klammer Zeleny ZT GmbH geplant. Vasko+Partner verantwortet die PPP-Beratung wie auch die PPP-Abwicklung. Beim Spatenstich erwähnte Bürgermeister Michael Ludwig Vasko+Partner als einen der verlässlichsten Partner der Stadt – der erste Campus am Nordbahnhof, der Gertrude-Fröhlich-Sandner-Campus, entstand ebenso unter der Begleitung von Vasko+Partner. Der PPP-Vertrag umfasst die Begleitung der weiterführenden Planung ab der Einreichung, die Errichtung und die Finanzierung sowie daran anschließend die langfristige Verfügbarhaltung des Gebäudes wie auch ergänzende Dienstleistungen.

Im Zuge eines EU-weites Verhandlungsverfahren ging die Bietergemeinschaft Siemens Gebäudemanagement & -Services GmbH, Bauunternehmung Granit Gesellschaft m.b.H. und RBI Leasing Ges.m.b.H als bestgeeigneter PPP-Auftragnehmer hervor. Der Campus wird 2020 in Betrieb gehen.

 

Differenzierter Baukörper

Auf rund 28.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche nimmt der neue Bildungscampus die umgebenden städtebaulichen Strukturen auf und setzt sich als differenzierter Baukörper in sein neues Umfeld. Das Schulgebäude orientiert sich mit seinem Haupteingang an den verkehrsberuhigten Teil der Taborstraße und die „neue Mitte“. Der Vorplatz des Campus dient nicht ausschließlich als Erschließungsbereich, sondern darf auch von den Anrainern genutzt werden. Durch den dreiarmig strukturierten Baukörper („die Campus Blume“) ist dieser überschaubar und schafft dennoch einen städtebaulichen Mehrwert. Der Aufbau des Gebäudes ist klar und einfach: In den drei Gebäudearmen – den „Blütenblättern“ – sind die Bildungsbereiche untergebracht, die durch die gemeinschaftlich genutzten Funktionen, dem „Stiel“, miteinander verwoben sind. Das Grundprinzip der Freiraumgestaltung folgt der Idee, dass jeder Bereich entsprechend seiner Hauptnutzergruppe, unterschiedliche Freiraumangebote bietet. Der Großteil der Freiflächen ist über mehrere Ausgänge auf direktem Weg erreichbar. Alle Leitfarben orientieren sich am Farbkonzept der Architektur. Der Freibereich umfasst über 4.000 Quadratmeter.

Die einzelnen neun Bildungsbereiche („Biber“) sind auf drei Ebenen verteilt und altersbedingt in Nutzungsgruppen unterteilt (z. B.: Biber aus Kindergartengruppen, Vorschule und Volksschule und Biber aus neue Mittelschule und die Fachmittelschule):

  • drei Kleinkindergruppen
  • Bereich für die Sonderpädagogik
  • Musikschule
  • gemeinsam genutzte Funktionen für Bildung und Betreuung, u.a. der Sportbereich, der Veranstaltungssaal, der Kreativbereich sowie der Therapiebereich
  • gemeinsame Verwaltungsbereiche, u.a. kollegiale Führung (Campus- Administration), die zentrale Aufwärmküche und Flächen für das Facility Management (FM);
  • die Außenanlagen mit verschiedenen, altersgerechten Spielbereichen
Bauherr MA 34 im Auftrag der MA 56, MA 10
Architektur Architekten Klammer Zeleny ZT GmbH
Weitere Daten PPP-Beratung/-Abwicklung: Vasko+Partner
Privater Partner: Siemens Gebäudemanagement & -Services GmbH, Bauunternehmung Granit Gesellschaft m.b.H. und RBI Leasing Ges.m.b.H
Fotos: Architekten Klammer Zeleny ZT GmbH