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OeAD Gästehaus Gasgasse

Nach den Plänen von Architekt Martin Kohlbauer errichtete die Heimbau ein Studenten-Gästehaus in der Gasgasse, Nähe Westbahnhof, das den internationalen Studentenaustausch forcieren will. Das Projekt in extrem kompakter Bauweise erhielt eine Nominierung beim Staatspreis für Architektur & Nachhaltigkeit für seine Energieeffizienz. Das OeAD-Gästehaus bietet internationalen Studierenden hochwertige Appartements, insgesamt gibt es 194 Heimplätze. Das Projekt ist Teil einer Wohnhausanlage, die sich auf dem ehemaligen Postgelände harmonisch in das Stadtbild integriert. Die nordseitigen Laubengangräume bieten einen lichtdurchfluteten Pufferraum zwischen den Bahngeleisen und den südseitig orientierten Wohnungen. Vasko+Partner zeichneten bei dem OeAD-Gästehaus in Zusammenarbeit mit Schöberl & Pöll, für die ausgeklügelte Haustechnik verantwortlich – Passivhausstandard samt kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung waren bei diesem Projekt gefordert.

Ein umfassendes Monitoring der Raumluftparameter und Energieverbräuche sorgen ebenso wie die optimierte Materialwahl und ein umfassendes Chemikalienmanagement im Innenausbau, für gute Innenraumluftqualität. „Die architektonische Herausforderung waren bei diesem Projekt die 22 Meter Trakttiefe, die es zum Auszunutzen galt, mit der Vorgabe aufgrund der Bahngeleise die Appartements nur nach Süden orientieren zu können. Ich entwickelte dafür eine Grundriss-Struktur, die zwei Reihen Gästezimmer hintereinander vorsieht. Das Ausschneiden von Atrien ermöglicht einen entsprechend wohnlichen Charakter und zudem eine reizvolle Lichtführung. Der Baukörper bildet quasi den Stiel des großen städtebaulichen Wurfes ´Postareal am Westbahnhof´, mit 275 Wohnungen und der markanten 215 Meter langen Bebauung entlang der Geleise“, erklärt Martin Kohlbauer. Die Fassadenstruktur wurde dem gesamten Wohnquartier angepasst.  

Fotos: Franz Ertl

Bauherr Heimbau Gemeinn-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaftützige Bau
Architektur Martin Kohlbauer ZT GmbH