Wohnhausanlage Utendorfgasse
Die Wohnhausanlage Utendorfgasse im 14. Bezirk in Wien ist die erste zertifizierte Passivhausanlage Österreichs (Zertifikat Passivhaus Instituts Darmstadt). Die zentrale Innovation des Projekts ist die Einhaltung des Passivhausstandards bei gleichzeitig extrem niedrigen Baukosten. Der Einsatz fachübergreifender dynamischer Simulationsverfahren erlaubte die integrale Beurteilung der Eignung fachtechnischer Einzelkonzepte (z.B. für die Baukonstruktion, die Lüftung und die Heizungsanlage) unter dem Zusammenwirken verschiedener Randbedingungen wie Wohnungsbelegung, Nutzer- Innenverhalten, Klima und Ausfall der Energieversorgung. Die Wohnhausanlage besteht aus drei fünfgeschossigen Wohnhäusern.
Die Wohnhausanlage wurde in Massivbauweise ausgeführt und mit einer allseitig hoch gedämmten, dauerhaft luft- und winddichten sowie wärmebrückenfreien Außenhülle versehen. Besonderes Augenmerk wurde auf die thermische Entkoppelung des Fußpunkts der tragenden Wände gelegt. Über eine zentrale Lüftungsanlage werden die Wohnungen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung beheizt.
Der Heizwärmebedarf beträgt 14,49 kWh/(m2a), die ■ Heizlast 9,13 W/m2, der Gesamtprimärenergiebedarf 107 kWh/(m2a), bei einer Luftdichtheit von n50: 0,18/h (Haus 2). Fotos: Haus der Zukunft/Petra Blauensteiner
Architektur | Architekt Franz Kuzmich/Schöberl & Pöll OEG |
Generalplaner | Architekt Franz Kuzmich/Schöberl & Pöll OEG |
Weitere Daten | Technische Planung: Schöberl & Pöll GmbH/Vasko+Partner; Technisches Büro DI Christian Steininger (Haustechnik), Werkraum ZT OEG (Bauphysik), TU Wien (Wissenschaftliche Begleitung) Bauherr: Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft Heimat Österreich |