Karlsplatzpassage
In der ehemaligen Opern- und Karlsplatzpassage, der Opern seitige Teil der Passage stammt aus den 50er Jahren, werden zurzeit umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten unter laufendem Betrieb durchgeführt. Die Passage ist eine Nahverkehrsdrehscheibe, die mit 200.000 Personen täglich die am stärksten frequentierte Untergrundanlage Wiens ist. Der Auftrag beinhaltet die komplette Sanierung der Passage, mehr Übersichtlichkeit, ausreichend Platz und eine helle und ansprechende Gestaltung zu schaffen.
Ein Gesamtkunstwerk als Ziel
Die Ausrichtung der Passage wurde völlig neu konzipiert. Der Entwurf sieht unter anderem LED- Kulturleitlinien an Boden und Decke vor. Diese sollen den Passanten die Richtung zu den Kulturstätten Wiens zeigen. Die meisten Geschäfte im Durchgangsbereich werden abgesiedelt, in die frei werdenden Flächen wird ein Kunstwerk integriert, die Ausschreibung läuft dazu gerade. Damit soll der Karlsplatz als Kunstplatz auch unter der Oberfläche erlebbar gemacht werden. Anfang 2013 soll die Karlsplatzpassage fertig saniert sein.
Die beiden Passagenteile unterscheiden sich nicht nur in Ihrer Entstehung – Die so genannte Hauptpassage als Verbindung zum Resselpark wurde erst in den 70er Jahren ergänzt. Aufteilung der Eigentumsverhältnisse zwischen den Wiener Linien und der Stadt Wien, MA28 führt auch zu Unterschieden in der baurechtlichen Abwicklung – Die Verkehrsbetriebe unterliegen dem Eisenbahnrecht.
Auftraggeber | Wiener Linien |
Architektur | gerner gerner plus |