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Neubau Geriatriezentrum Liesing

Im März 2009 starteten die Bauarbeiten für den Neubau des Pflegewohnhauses Liesing mit einer Bruttogeschoßfläche von rund 32.000 Quadratmeter. In Abstimmung mit den Gebäuden im Nahbereich darf die Bauklasse III (max. 17,5 Meter) nicht überschritten werden. Im Mai 2011 wurde die Dachgleiche gefeiert, 2012 erfolgte die Fertigstellung. Die Architekten-Arge Kaufmann-RieplRiepl konnten den EU-weiten Wettbewerb für den Neubau des Geriatriezentrums Liesing für sich entscheiden. Vasko+Partner zeichnen für die Projektsteuerung als Subunternehmer der Arwag, für die Tragwerksplanung und die Bauphysik verantwortlich. Habau und Alpine sind die wesentlichen Auftragnehmer für die Baumeister- und Ausbauleistungen. Das architektonische Konzept beinhaltet eine golden glänzende Fassade, die durch die vorgesetzten Loggien mehrschichtig, durchlässig und filigran wirken. Sie öffnen sich zum Park. Die Schiebeelemente ergeben Variabilität und Semitransparenz. Daraus folgt eine eigenständige Identität, die im Kontrast steht zur Hermetik des gegenüberliegenden Schlosses. Diese Eigenschaften und die lagerhafte und lockere Struktur relativeren Größe und Masse des Neubaus. Der großzügige, durch gläserne Brücken gegliederte Innenhof ergibt abwechslungsreiche Beziehungen zwischen Park und Bauwerk. Nach der Eröffnung des Neubaus soll der Liesinger Schlosspark tagsüber auch öffentlich zugänglich gemacht werden.

Lebensqualität für Bewohner

Das Pflegewohnhaus Liesing besteht aus 322 Plätzen und verfügt über Ein- und Zweibettzimmer mit überdachten und barrierefreien Loggien. 50 Plätzen sind für die Langzeitbetreuung vorgesehen und zwei Stationen mit 48 Plätzen für an Demenz erkrankte Menschen. Das neue Gebäude verfügt über einen Dachgarten sowie begrünte Innenhöfe. Als ergänzende Serviceeinrichtungen sind ein Kaffeehaus, Frisör und Andachtsraum sowie ein Therapiezentrum vorgesehen. Der Fonds Soziales Wien wird ein Tageszentrum für 50 Gäste betreuen. Nach der Fertigstellung des Neubaus werden die alten Gebäude abgerissen und durch Grünflächen ersetzt, das Schloss wird generalsaniert.

 

Architektur Arge Johannes Kaufmann Architektur/Riepl Riepl Architekten
Weitere Daten Bauherr: Krankenanstaltenverbund Projektsteuerung, Tragwerksplanung, Bauphysik: Vasko+Partner