Bürogebäude Galaxie
Das in den Jahren 1974/75 errichtete Bürogebäude in der Praterstraße im 2. Wiener Gemeindebezirk wurde nach Plänen von Martin Kohlbauer revitalisiert und aufgestockt.
Das vorliegende Projekt sah den Abbruch der beiden Haustechnikgeschosse und eine Aufstockung um weitere 6 Geschosse („Skyline-Etagen“) mit elliptischem Grundriss vor.
Auf der bestehenden Decke über dem 15. OG wurden 6 neue Geschosse in Stahlbeton errichtet, wobei die Lastabtragung der Aufstockung über ein neues Stützensystem durch den Altbau durchgeführt und im 1. UG abgefangen wird.
Die Grundrissform ist bis zum 2. OG ein rechtwinkeliges Dreieck mit Seitenlängen von ca. 52 Metern. In den Geschossen 3 bis 15 ist die Grundrissform ein Rechteck mit aufgesetzten Erkern mit den Außenmaßen 31 Meter x 36 Meter. Die aufgesetzten 6 Geschosse haben einen ellipsenförmigen Grundriss mit den Achsmaßen 29 Meter x 34 Meter.
Das reine Bürogebäude wurde flexibel geplant – es gibt Unterteilungsmöglichkeiten in Zellen, Kombigruppen bzw. Großraumbüros. Im Erdgeschoss wurde ein Restaurant für ca. 150 Personen mit öffentlichem Zugang eingerichtet.
Die Fassade wurde komplett erneuert. Das neue Erscheinungsbild des Hauses wird maßgeblich durch die neue gläserne Haut geprägt. Es handelt sich hier um eine opake Verglasung in den Parapettbereichen und „White Box“ - Verglasungen in den massiven Bereichen des Bestandes. In den Sockelzonen entschieden die Planer für eine Pfosten-/Riegelkonstruktion, in den Skyline-Etagen eine radiale Vollverglasung. Die Fassade weist besonders gute bauphysikalische Eigenschaften auf. Die Fenster sind trotz der hohen Belastung durch Wind auch in den oberen Geschossen individuell zu öffnen.
Das Galaxy-Gebäude wurde bauphysikalisch optimiert. Wesentliche Verbesserungen konnten im Wärme- und Schallschutz, sowie im Betrieb erreicht werden. Die Gesamtkonzeption entspricht dem Standard eines Niedrigenergiehauses.
Architektur | Martin Kohlbauer |