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Generali Arena

Anpfiff für eine neue Ära

Die Generali-Arena, das Heimstadion des FK Austria Wien im zehnten Bezirk, wurde erneuert und erweitert. Highlight: Die Generali-Arena ist das erste nachhaltige Stadion Österreichs. Architekt Reinhardt Gallister mit dem Atelier Mauch sind die Planer der neuen FK-Austria-Spielstätte. Vasko+Partner zeichnet als Generalkonsulent verantwortlich.

Der FK Austria Wien ist seit 1973 in Wien-Favoriten beheimatet. 2010 wurde die Adresse des Klubs in „Horrplatz 1“ umbenannt. Die neue Arena ist ein Teil des S.T.A.R.-Projekts der Austria, im Zuge dessen neben dem Stadion auch in Trainingsplätze investiert wurde. Vasko+Partner war als Generalkonsulent maßgeblich an den Planungsarbeiten, mit Ausnahme der Architektur, beteiligt. „Als Generalkonsulent bei der neuen Generali Arena mit an Bord zu sein, freut uns besonders – ich bin davon überzeugt, dass das neue Stadion international für Aufsehen sorgen wird“, erklärt Wolfgang Poppe, Geschäftsführer Vasko+Partner. Die neue Gesamtkapazität umfasst Platz für 17.500 Zuschauer. Michael Mauch, Projektleiter von Architekt Gallister, war bereits im Team rund um die Osttribüne im Horr-Stadion und der Nachwuchsakademie, bestehend aus einer Trainingshalle und einer Zusehertribüne. Die neue Generali Arena hat nun ein einheitliches Erscheinungsbild. Die neue Trainingshalle ist bereits seit 2010 in Betrieb. Das regionale Nachwuchszentrum soll weiterentwickelt bzw. vergrößert werden. Die Nordtribüne sowie die Westtribüne wurden abgerissen und im Neubau mit zwei Rängen an das Dachniveau der Osttribüne angeglichen. In der Nordtribüne sind der VIP-Bereich für 800 Gäste, die Business-Seats, Logen, Festsäle sowie die Ehrentribünen untergebracht. Zudem entstand unter der Tribüne eine zweistöckige Tiefgarage. Der Westbereich des Stadions wurde zur neuen Familientribüne. Insgesamt investierte die Austria 42 Millionen Euro in die Neugestaltung ihrer Heimat, die nun eine UEFA-Vier-Sterne-Arena ist. Zudem wurde mit der Erweiterung die noch letzte offene Ecke zwischen Ost- und Südtribüne geschlossen. Auf der Südtribüne wurde der Medienbereich modernisiert. Die Sicherheitszentrale ist dort nun untergebracht wie auch der Arena VIP-Klub und die Technik. Die Architekten setzten dabei auf eine einfache, barrierefreie Wegführung und betonen den respektvollen Umgang mit der Umgebung. Die Sitze wurden erneuert und alle Ecken „stimmungsbegünstigend“ begradigt oder geschlossen.

Die U-Bahnlinie U1 fährt bereits bis zum Verteilerkreis, rundherum entsteht zudem das Stadtentwicklungsprojekt Viola-Park.

Erstes nachhaltiges Fußballstadion Österreichs

Die Generali Arena wird das erste nachhaltige Fußballstadion Österreichs. Transparenz, Barrierefreiheit und Energieeffizienz stehen bei der Generali Arena im Zentrum: Es gibt Regenwasserzisternen zur Spielfeldbewässerung sowie eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes. Der Wiener Fußballklub hat sich entschieden, das internationale Auszeichnungssystem DGNB der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) anzuwenden. Mit diesem System ist es möglich, in der Planungs- und Bauphase Gebäude in ökologischer, ökonomischer und sozio-kultureller Sicht zu optimieren „Die Generali-Arena ist ein Vorzeigeprojekt im europäischen Vergleich. Dieses Projekt ist aber auch ein wichtiger Meilenstein für den FK Austria Wien. Wir haben uns an vielen internationalen Vorbildern orientiert, die verständlich gezeigt haben, dass die Basis für eine erfolgreiche Zukunft zum einen die Ausbildung junger Spieler und zum anderen ganz klar die Infrastruktur ist. Diesen Weg, den wir als absolut notwendigen Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft sehen“, erklärt Markus Kraetschmer, Vorstand FK Austria Wien AG.

Auftraggeber FK Austria Wien
Architektur Architekt Reinhardt Gallister mit dem Ateliermauch
Fotos: Ertl - V+P, FK Austria Wien